Nebenwirkungen und Pflege

Durch die Strahlentherapie werden Tumorzellen getroffen und abgebaut. Dabei kann es leider zu Nebenwirkungen im umliegenden Gewebe kommen.

Fortschrittliche Behandlungsmöglichkeiten reduzieren häufig das Ausmass der Nebenwirkungen. Es gibt viele Patientinnen und Patienten, die zum Glück nur noch schwache oder gar keine Nebenwirkungen durch die Bestrahlung erleiden.

Die Nebenwirkungen treten nur in der Region auf, die bestrahlt wird, und klingen meist nach Ende der Bestrahlung wieder vollständig ab. Ihr behandelndes Team wird Sie umfassend über mögliche Nebenwirkungen aufklären.

Haut- und Schleimhautreaktionen

Durch die Bestrahlung kommt es im Strahlenbereich zu einer Erwärmung und/oder Rötung der Haut. Bei höheren Strahlendosen kann es zu Hautläsionen kommen.

Mit einer guten Hautpflege können diese Reaktionen abgemildert und zeitlich hinausgezögert werden. Auch Schleimhäute reagieren empfindlich auf die Bestrahlung. Es können Schleimhautreizungen und -entzündungen auftreten. 

Der bestrahlte Haut-/Schleimhautbereich muss täglich beobachtet und Veränderungen den Ärzten oder Pflegefachpersonen gezeigt werden. Diese werden die Haut beurteilen und wenn nötig weitere Massnahmen in die Wege leiten.

Mögliche Nebenwirkungen spezifisch nach Bestrahlungsort

Mundhöhle

Mundtrockenheit, zäher Speichel, Geschmacksveränderungen oder Geschmacksverlust, Reizung und Beläge der Schleimhaut, Läsionen der Mundschleimhaut und dadurch lokale Schmerzen

Hals/Rachen

Halsweh, Heiserkeit, Schluckbeschwerden

Speiseröhre

Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Essen

Lunge

Husten, Auswurf

Oberbauch

Übelkeit, Brechreiz

Becken/Unterleib (Blase, Darm, Prostata, Gebärmutter)

Übelkeit, Krämpfe, Durchfall, verstärkter Harndrang, Brennen beim Wasserlösen

Pflegeempfehlungen

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