Die Bestrahlungsplanung

Nach der Erstkonsultation wird mit der Bestrahlungsplanung begonnen. Grundlage ist eine Computertomographie (CT). Sie ermöglicht eine individuelle Planung und Bestrahlung.

Das CT-Gerät funktioniert wie ein Röntgenapparat. Es kann Körperteile schichtweise darstellen. Es ist wichtig, dass Sie so liegen wie bei der späteren Bestrahlung. Dazu fertigen wir je nach zu bestrahlender Körperregion spezielle Lagerungshilfsmittel an.

Lagerungshilfsmittel

Das Lagerungskissen Vacfix passt sich den Köperteilen sehr gut an. Wurde die Körperposition festgelegt und das Kissen in Form gebracht, entziehen wir dem Kissen mit einer Vakuumpumpe die Luft. Dadurch wird es fest.

Dieses Kissen verwenden wir nun bei jeder Bestrahlungssitzung. Das Bestrahlungsfeld beim Körper wird damit immer exakt in der gleichen Position bestrahlt.

Bestrahlungsmaske: Liegt die zu bestrahlende Region im Hals- oder Kopfbereich, stellen wir eine Bestrahlungsmaske her. Dazu machen wir ein Kunststoffnetz in einem Wasserbad weich und passen es dann den Gesichtskonturen an.

Diese Maske wird während der Bestrahlungssitzung getragen und fixiert. Dies hält den Kopf in der gewünschten Position, damit das Bestrahlungsfeld präzise bestrahlt werden kann. Die Maske ist strahlendurchlässig und gewährleistet eine exakte Strahlentherapie.

Individueller Bestrahlungsplan

Nachdem die Lagerungshilfsmittel erstellt sind, werden die CT-Bilder auf einen Computer übertragen. Auf den Bildern zeichnen wir die zu bestrahlende Körperregion ein, ebenso die benachbarten Organe, die geschont werden müssen. Mit diesen Daten erfolgt die Bestrahlungsplanung.

Das Ziel dieser Bestrahlungsplanung ist die bestmögliche Bestrahlung des Tumors mit möglichst minimaler Strahlung auf das gesunde Gewebe.

Dies gelingt durch eine geschickte Anordnung der Bestrahlungsfelder aus verschiedenen Richtungen. Um empfindliche Organe neben dem Tumor noch besser zu schützen, haben die Bestrahlungsgeräte im Bestrahlerkopf Metall-Lamellen. Diese fahren in die vorher definierten Positionen aus. So schirmen sie an der gewünschten Stelle vor Strahlung ab.

Für die Berechnung der Strahlendosis ist unser Team der Medizinischen Strahlenphysik zuständig. Grundsätzlich wählen wir bei jeder Tumorbehandlung die Therapieart mit der besten Aussicht auf Heilung oder Linderung.