SNF fördert Projekt zu Mutationssignaturen in Tumoren

Die Erforschung von Krebserkrankungen macht einen weiteren wichtigen Schritt nach vorn: Ein neues, vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördertes Forschungsprojekt unter der Leitung von PD Dr. Matúš Medo widmet sich den sogenannten Mutationssignaturen – charakteristischen Mustern genetischer Veränderungen, die Aufschluss über die Entstehung und das Verhalten von Tumoren geben können.

Diese Signaturen sind entscheidend für die personalisierte Krebstherapie. Bisherige Analysetools stossen an ihre Grenzen, vor allem wenn in einer Probe bisher unbekannte Signaturen auftreten. Genau hier setzt das neue Projekt an: Ziel ist es, innovative Algorithmen zu entwickeln, die solche komplexen Muster erkennen und ihre Aktivität präzise bewerten können – auch wenn sie bisher wissenschaftlich noch nicht beschrieben wurden.

Durch diese Weiterentwicklung könnten Genomdaten künftig noch gezielter ausgewertet werden – und damit neue Wege zur individualisierten Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten eröffnen.

Das Projekt wird über drei Jahre mit 351'538 CHF vom SNF unterstützt.

Wir gratulieren PD Dr. Medo und seinem Team herzlich zu dieser Förderung und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung!

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PD Dr. phil. nat. Matúš Medo, Gruppenleiter im Translational Cancer Research Cluster am Department for BioMedical Research der Universität Bern und an der Universitätsklinik für Radio-Onkologie